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Fußbodenheizung einstellen

Wie lässt sich eine Fußbodenheizung einstellen und wie ist sparsames Heizen möglich? Wir zeigen Ihnen, was Sie wissen müssen.

3 Minuten Lesedauer

Auf einen Blick: Fußbodenheizung einstellen

  • Eine Fußbodenheizung besteht aus verschiedenen Komponenten, die aufeinander abgestimmt sind
  • Richtiges Einstellen durch Veränderung zahlreicher Parameter möglich
  • Nicht alle Veränderungen sollten in Eigenregie durchgeführt werden, aber bei einigen Werten möglich
  • Nachtabsenkung häufig nur bei schlecht gedämmten Häusern sinnvoll
  • Smartes Raumthermostat für Fußbodenheizung kann die Steuerung automatisch übernehmen
  • Welche Temperaturen liefert ein Fußbodenheizungs-Thermostat bei den Stufen 1 bis 6?

    Die Stufe 1 bei einem Fußbodenheizungs-Thermostat entspricht ungefähr 12 Grad Celsius, wobei die genaue Temperatur von der Einstellung der Heizung abhängig ist. Mit jeder Stufe erhöhen Sie die Temperatur um etwa 4 Grad, was folgende Temperaturen bedeutet:

    • Stufe 1: 12 Grad Celsius
    • Stufe 2: 16 Grad Celsius
    • Stufe 3: 20 Grad Celsius
    • Stufe 4: 24 Grad Celsius
    • Stufe 5: 28 Grad Celsius
    • Stufe 6: 32 Grad Celsius
  • Welcher Bodenbelag ist bei einer Fußbodenheizung geeignet?

    Welcher Bodenbelag bei einer Fußbodenheizung geeignet ist, hängt von der Art der Heizung ab. Bei einer Warmwasser-Fußbodenheizung sind beispielsweise Vinyl, Parkett, Fliesen, Stein, Laminat, Teppich und auch Kork geeignet.

    Bei einer Elektro-Fußbodenheizung sollten Sie hingegen auf Laminat und Kork verzichten.

  • Sollte man eine Fußbodenheizung immer anlassen?

    Wenn Sie ein gut gedämmtes Haus haben, ist das Anlassen der Fußbodenheizung unter Umständen vorteilhafter als das Ausschalten. Bei einer schlechten Dämmung ist das Absenken in der Nacht hingegen häufig vorteilhafter.

  • Was ist die höchste Vorlauftemperatur einer Fußbodenheizung?

    Die maximale Höhe der Vorlauftemperatur einer Fußbodenheizung sollte 55 Grad Celsius nicht übersteigen. Bei höheren Temperaturen sind Schäden oder negative Auswirkungen auf Baustoffe und die Raumtemperatur möglich.

  • Wie lange benötigt eine Fußbodenheizung, bis sie warm ist?

    Wie lange eine Fußbodenheizung benötigt, bis sie warm ist, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Grundsätzlich dauert das Aufwärmen zwei bis drei Stunden. War die Heizung längere Zeit ausgeschaltet, verlängert sich das Aufheizen entsprechend.

  • Wann sollte man Fußbodenheizungen ausschalten oder anlassen?

    Eine Fußbodenheizung sollte bei einer schlechten Dämmung über Nacht abgesenkt werden. Bei einer guten Dämmung ist hingegen ein Ausschalten weniger sinnvoll und Sie können die Heizung laufen lassen. Bei längerer Abwesenheit ist das Ausschalten jedoch empfehlenswert.

Aufbau und Funktion einer Fußbodenheizung

Bevor Sie Ihre Fußbodenheizung einstellen, möchten wir Ihnen grob die Funktion einer sogenannten Flächenheizung erklären. Mit dem Wissen über den Aufbau und die Funktion können Sie das richtige Einstellen besser nachvollziehen und wissen, wie eine Fußbodenheizung richtig heizen kann.

Wie funktioniert eine Fußbodenheizung?

Eine Fußbodenheizung besteht aus einem Heizkessel, einem Heizkreisverteiler, der Regelung, den Raumthermostaten und natürlich dem Rohr- oder Leitungssystem unterhalb des Fußbodens.

Vom Heizkessel gelangt die Wärme in den Heizkreisverteiler, der die Wärme gleichmäßig in die Räume verteilt. Wie viel Wärme in den Raum gelangt, wird mit dem Raumthermostat abgeglichen.

Liegt die Ist-Temperatur unter der Soll-Temperatur, bestimmt die Regelung mithilfe von Ventilen den Durchlauf von Heizwasser und erhöht in diesem Beispiel den Heizwasserdurchsatz. Anschließend durchläuft die Wärme das Rohr- oder Leitungssystem unter dem Boden und gelangt über den Rücklauf in den Heizkessel.

Aufbau einer Fußbodenheizung

Der Aufbau einer Fußbodenheizung beschreibt die Schichten im Boden, die über und unter dem Rohr- oder Leitungssystem liegen. Normalerweise erfolgt der Aufbau einer Warmwasser-Fußbodenheizung wie folgt:

  • Betonuntergrund
  • Kleber
  • Wärmeisolierung
  • Heizelemente im Estrich
  • Kleber
  • Bodenbelag

Statt die Heizelemente im Estrich (Nasssystem) zu verlegen, können diese auch in die Dämmschicht (Trockensystem) verlegt werden. Im Gegensatz zur Warmwasser-Fußbodenheizung liegen die Heizelemente bei einer elektrischen Fußbodenheizung über dem Estrich und direkt unter dem Bodenbelag.

Fußbodenheizung richtig einstellen: Heizkurve und Co.

Die Fußbodenheizung lässt sich in verschiedenen Schritten einstellen, wobei das richtige Einstellen aller Möglichkeiten zu angenehmen Temperaturen und sparsamem Heizen führt. Viele dieser Veränderungen können Sie selbst für Ihre Fußbodenheizung einstellen, andere Einstellungen überlassen Sie am besten Fachleuten.

Die Heizkurve

Die Herzkurve, auch Heizkennlinie genannt, bildet das Verhältnis von Vorlauf- zu Außentemperatur ab und sorgt dafür, dass die Fußbodenheizung richtig heizen kann.

Denn neben der Regelung über die Raumthermostate ist die Heizkurve einer Fußbodenheizung entscheidend. Anhand der Außentemperatur wird die jeweilige Vorlauftemperatur eingestellt. Sinkt die Außentemperatur, ist zum Heizen ein höherer Vorlauf wichtig. Je steiler die Kurve verläuft, desto höher fällt die Vorlauftemperatur aus. Eine steile Heizkurve ist beispielsweise bei geringer Dämmung zu finden, während in modernen Gebäudestandards eine flache Heizkurve genutzt wird.

Indem Sie die Heizkurve richtig einstellen, ist ein sparsames Heizen möglich. Mit der richtigen Einstellung steht immer die benötigte Wärme bereit und unnötiges Aufheizen wird vermieden. Am besten lassen Sie die Grundkonfiguration von einem Experten durchführen und sich dabei die Einstellungsmöglichkeiten erklären.

Die Vorlauftemperatur

Die Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung gibt an, mit welcher Temperatur das Heizungswasser in das Rohr- oder Leitungssystem gelangt. Der Vorlauf bezeichnet die Strecke vom Heizkessel bis zu den Leitungen für die Heizung. Normalerweise ist diese Vorlauftemperatur an die Außentemperatur angepasst, weshalb ein Außenfühler empfehlenswert ist. Je höher die Vorlauftemperatur ist, desto mehr Wärme steht bereit. Dies bedeutet jedoch auch, dass mehr Energie benötigt wird und im Zweifel zu viel Wärme bereitsteht.

Ohne Außenfühler ist ein manuelles Einstellen nötig und in gut gedämmten Häusern liegt diese bei 35 Grad Celsius. Bei einer schlechten Dämmung ist eine höhere Vorlauftemperatur nötig, beispielsweise 50 Grad. Um sie optimal einstellen zu können, müssen Sie eventuell einige Temperaturen ausprobieren und schauen, ob die Wärme ausreichend ist.

Die Rücklauftemperatur

Wenn das Heizungswasser über das Rohr- und Leitungssystem fließt, gibt die Heizung Wärme ab. Dabei verliert das Wasser an Wärme und gelangt mit einer bestimmten Temperatur wieder zurück in den Heizkessel. Dieser dann vorhandene Wärmegrad wird als Rücklauftemperatur bei einer Fußbodenheizung bezeichnet.

Indem Sie bei einer Fußbodenheizung die Rücklauftemperatur einstellen, können Sie eine leichte Leistungssteuerung der Heizung vornehmen. Die Einstellung hierfür sollte jedoch von einem Experten vorgenommen werden.

Thermostate einstellen

Nach dem richtigen Einstellen der Heizkurve, Vorlauftemperatur und Co. können Sie für die Fußbodenheizung über die Thermostate Ihre gewünschte Temperatur einstellen. Wie hoch diese ausfällt, ist von der eigenen Wohlfühltemperatur abhängig. Je nach Raum liegt die optimale Raumtemperatur zwischen 18 und 23 Grad Celsius.

Beim Einstellen der richtigen Temperatur kann Sie beispielsweise eine Smart-Home-Fußbodenheizung unterstützen. Dadurch lässt sich die Temperatur der Fußbodenheizung sparsam einstellen, denn die automatische Steuerung übernimmt für Sie das Einstellen. Das bedeutet, dass Sie mit Automationen im Smart Home die Heizung regeln. Zusätzlich berücksichtigt das smarte Thermostat die Aufwärmzeit, indem historische Daten genutzt werden. Dadurch erreichen Sie zum benötigten Zeitpunkt die gewünschte Temperatur – ohne selbst daran denken zu müssen.

Bei Abwesenheit schaltet sich die Heizung beispielsweise auf smarte Weise aus oder regelt am Abend herunter. Dabei behalten Sie stets die Kontrolle, da Sie die smarten Thermostate weiterhin beispielsweise über das Handy einstellen und steuern können.

Durchflussmenge und hydraulischer Abgleich

Für Ihre Fußbodenheizung sollten Sie die Durchflussmenge nicht selbst einstellen. Der Durchfluss gibt die Menge des Wassers an, die durch das Rohr- und Leitungssystem beziehungsweise einen bestimmten Heizkreis fließt.

Die Durchflussmenge wird durch den hydraulischen Abgleich für jeden Heizkreis individuell bestimmt. Für diesen Abgleich werden zahlreiche Werte genutzt, wie die Rohrlänge, der Heizwärmebedarf oder die Vorlauf- und Rücklauftemperatur. Lassen Sie diese Einstellungen nur von einem Fachbetrieb durchführen.

Normalerweise erfolgt das Einstellen dieser Werte bei der Installation der Fußbodenheizung und ist erneut nur nötig, wenn man Änderungen an der Installation vornimmt.

Richtig und sparsam mit Fußbodenheizung heizen: 6 Tipps

Nicht nur das richtige Einstellen der Fußbodenheizung ist erforderlich, um mit einer Fußbodenheizung richtig heizen zu können und dabei die Heizkosten im Blick zu behalten. Auch die tägliche Bedienung oder das Vermeiden von gewissen Bodenbelägen hilft dabei, Heizkosten sparen zu können.

Tipp 1: Rechtzeitig einschalten

Eine Fußbodenheizung liegt unter dem Boden, wodurch die Wärme im Gegensatz zu Heizkörpern später wahrgenommen wird. Daher ist es besonders am Morgen wichtig, die Heizung rechtzeitig einzuschalten.

Doch wie lange dauert es, bis eine Fußbodenheizung warm ist? Normalerweise reichen zwei bis drei Stunden als Vorlauf aus, um die Raumtemperatur zu erreichen. War die Heizung länger aus, beispielsweise aufgrund von Abwesenheit durch Urlaub, kann das Aufheizen länger benötigen. Damit Sie nicht an das Einschalten der Heizung denken müssen, können Sie auch ein smartes Thermostat von Hama verwenden und das Smart-Home-Produkt sorgt dafür, dass Sie jederzeit die richtige Temperatur genießen.

Tipp 2: Raumtemperatur richtig einstellen

Der Vorteil, wenn Sie die Raumtemperatur und die Fußbodenheizung richtig einstellen: Sie haben eine gleichmäßige Wärme im Raum. Dadurch kann die Raumtemperatur im Gegensatz zu Heizkörpern häufig geringer eingestellt werden.

Möchten Sie die Heizung auf Ihre Bedürfnisse einstellen, funktioniert das über Ausprobieren. Durch das Austesten können Sie die ideale Wohlfühltemperatur finden, die weder zu warm noch zu kalt ist. Beachten Sie beim Einstellen, dass die Fußbodenheizung langsam reagiert und Veränderungen erst nach ein bis zwei Stunden spürbar sind.

Tipp 3: Teppiche vermeiden

Teppiche und Möbel können besonders bei einer Fußbodenheizung zu einer Beeinträchtigung führen, sodass nicht mehr ausreichend Wärme zur Verfügung steht. Wenn Sie Teppiche nutzen möchten, achten Sie auf einen geringen Wärmedurchlasswiderstand. Am besten verzichten Sie jedoch auf Teppiche und das Zustellen des Fußbodens.

Tipp 4: Fußbodenheizung entlüften

Wenn Sie Ihre Fußbodenheizung einstellen, sollten Sie auch an eine regelmäßige Entlüftung denken. Denn wie bei einer herkömmlichen Heizung, sammelt sich auch in einer Fußbodenheizung Luft, was zu ungleichmäßigen Erwärmungen führen kann. Um ein sachgerechtes Entlüften durchzuführen, hilft Ihnen gerne Ihr Profi vor Ort.

Tipp 5: Fußbodenheizung ausschalten oder laufen lassen?

Aufgrund der Trägheit einer Fußbodenheizung ist eine Nachtabsenkung nicht immer sinnvoll. Wenn Sie die Fußbodenheizung einstellen und beispielsweise eine Nachtabsenkung planen, spart diese im Zweifel keine Heizleistung.

Denn nach dem Absenken dauert es mehrere Stunden, bis die abgesenkte Temperatur spürbar ist. Wird die Heizung erst am späten Abend ausgeschaltet, wird die Absenktemperatur eventuell erst am Morgen erreicht und dann beginnt bereits wieder das Aufheizen.

Ob Sie Ihre Fußbodenheizung ausschalten oder laufen lassen sollten, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Besonders bei schlecht gedämmten Häusern kann eine Absenkung in der Nacht vorteilhaft sein. Bei neueren Gebäuden mit einer guten Dämmung ist das Ausschalten hingegen weniger vorteilhaft.

Tipp 6: Smart steuern

Die Trägheit führt dazu, dass Sie die Fußbodenheizung rechtzeitig einstellen müssen. Mindestens zwei Stunden benötigt die Heizung Vorlauf, um angenehme Wärme zu spenden. Diese Steuerung kann ein smartes Raumthermostat für Sie übernehmen.

Um ein cleveres Steuern zu ermöglichen, bezieht das smarte Raumthermostat von Hama beispielsweise historische Daten ein und weiß genau, wie lange das Erreichen einer Raumtemperatur üblicherweise dauert. Dadurch passt sich das Raumthermostat den Raumverhältnissen an, steuert die Fußbodenheizung sparsam und sorgt zum richtigen Zeitpunkt für Ihre Wohlfühltemperatur.